2. Hotzenblitz - Treffen

in Dresden vom 07.09.2007 - 09.09.2007

Ich kann mit Stolz sagen :

“DAS WAR EIN GANZ TOLLES TREFFEN ”,

ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer, Sponsoren, Helfer, dem “Haus des KFZ Gewerbes” und meine Familie, ohne deren Unterstützung dies Alles nicht möglich gewesen wäre.

Hier nun der langersehnte Bericht vom Treffen.

Die Bilder wurden mir u. a. auch von den Teilnehmern freundlicher Weise zur  Verfügung gestellt. Der Wort - Bericht ist von Marc Grübel. Ich habe ihn nur leicht vervollständigt.

Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen ! Der Gardasee war im Gespräch !

Viel Spaß beim Lesen !

Matthias Bähr    Dezember 2007

Hotzenblitz-Treffen 2007

( oder wie man ein Elektrofahrzeug kauft )


Als regelmäßiger Leser von einigen Elektrofahrzeug Internetseiten (www.elweb.info), fällt mir Anfang des Jahres 2007 ein angekündigtes Treffen in Dresden auf, welches sich speziell an die Hotzenblitzfahrer richtete.
Zwar haben wir keinen eigenen Hotzenblitz, sind aber sehr an der Anschaffung eines Elektrofahrzeuges interessiert. Wir haben die Erwartung, daß dieses Fahrzeug vielleicht unser lang gewünschtes Traumfahrzeug werden könnte, als 4 sitziges Elektrofahrzeug.


Die Organisation ist großartig. Im Vorfeld werden aktuelle Planungen über die Webseite von Matthias ge- geben und selbst kurzfristige Sonderwünsche, wie die Besorgung eines Kindersitzes vor Ort, werden von Matthias freundlich und wie selbstverständlich erledigt.

Spätestens bei der letzten Info über den entstehenden Kostenbeitrag wurden unsere Fragezeichen im Gesicht immer größer. Kann man wirklich bei diesem niedrigem Beitrag ein sättigendes Essen erwarten? Wir wurden überzeugt – man kann !

Wir fahren - meine Lebensgefährtin, ihre Mutter und meine zweijährige Tochter - am 7.9. zum Elektrotreffen nach Dresden.
Genauer gesagt, haben wir uns entschlossen einen "Billigflieger" zu bemühen. Eigentlich hatten wir erwartet, daß dies unsere Sympathie- Werte bei den Elektro-Fahrern schon deutlich reduzieren könnte, da es sich nicht wirklich um eine umweltbewußte Anreise handelt. Aber meine Lebensgefährtin wollte meiner Tochter keine andere langwierige Reise zumuten. Also gab es genau diese Möglichkeit oder "nicht fahren".

Ich glaube, am Ende des Treffen wußte
zwar jeder der Teilnehmer, daß wir geflogen sind, aber wir haben hierfür höchstens ein "aha" ohne weiteren Kommentar erhalten.
 

Später erfahren wir, dass ein Teilnehmer wegen einer Hochzeit mit dem Privatflieger gebracht wird.

Unsere Umweltzweifel werden hierdurch etwas gedämpft.
 

Freitag :

Am Freitag angekommen, erwartet uns eine heiße Kartoffelsuppe mit Würstchen. Wir sind begeistert.
 

Von der E-Mobilausstellung kriegen wir an diesem Abend leider noch nichts mit, aber dazu später mehr.
 

Das Treffen findet im "Haus des KFZ-Gewerbes" statt.

Dieses KFZ-Zentrum ist sogar mit Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort ausgestattet. Diese sind primär für Auszubildende gedacht, aber sehr praktisch eingerichtet und auch kostengünstig.

Bei der abendlichen Stadtrundfahrt wird unser Interesse an der sehenswerten und "schönsten Stadt der Welt" ( O-Ton Matthias ) geweckt.
 

Anschließend sitzen wir noch beisammen und ich nutze die Gelegenheit viele, viele Fragen zum Thema Akkus zu stellen, welche auch geduldig und ausführlich von den fachkundigen Teilnehmern beantwortet werden.


Die letzten Teilnehmer kommen Samstag früh an.

Die Idee den Hotzenblitz in einem Möbelwagen zu transportieren begeistert mich und zeigt einmal wieder, dass Elektrofahrer sehr ideenreich sind.
 

Samstag:
 

Leider gönnt uns die Sonne maximal kurze Gastspiele und wir fahren im Regen zur FRAUENKIRCHE, wo wir einen kurzen Fototermin einlegen.

Von hier aus drehen wir eine kleine Runde in der Innenstadt, bis wir dann auf dem historischen Stallhof, dem Wirtschaftshof und zur Zeit Eingang des Dresdner VERKEHRSMUSEUMS, einfahren.
 

Durch Verzögerungen bei der Abfahrt vom „Haus des KFZ“, kommen wir nicht mehr dazu das eigentlich geplante Programm voll wahrzunehmen, aber dafür können wir erstmalig bei Tageslicht und in aller Ruhe den Hotzenblitz in Augenschein nehmen.

Zu unser großen Freude, hat uns Matthias den Elektro-Saxo seiner Frau zur Verfügung gestellt. Die Fahrt im Saxo empfinden wir als überaus angenehm, da wir bislang nur den doch recht lauten SAM als Elektroauto kennen. Nach gründlicher Überlegung habe ich den SAM nicht gekauft, da ich nach langen Diskussionen zum Schluß gekommen war, daß er als "Zweitwagen" für uns nicht alltags- tauglich ist.

Primär war hierbei der Wunsch nach einem Viersitzer ausschlaggebend, sekundär die Überlegungen, daß dieser SAM einen recht hohen Wartungsaufwand erfordert.

Da kamen die Besucher des Verkehrsmuseums nicht mehr aus dem Staunen heraus. So viele „kleine Rote“ hatte man hier noch nie gesehen. Immer wieder die Frage: „Wo kann man DEN kaufen ?“.

Erstaunlich war auch das einige Besucher speziell auf unsere Ankunft vorbereitet waren, den sie hatten die Ankündigung aus der Tagespresse dabei.


Nach diesem Stop geht es weiter zur Firmenbesichtigung der SOLARWATT AG, welche ein Hauptsponsor unseres Treffens war.

Die Produktion von Photovoltaik - Modulen wird hier nach Kunden- wünschen dimensioniert und es können sehr flexibel unterschiedliche Produktionsstraßen gefahren werden.

Die Besichtigung im laufenden
Betrieb ist sehr reizvoll und es ist schon beeindruckend, wie viele Teilschritte notwendig sind, um zum Endprodukt zu gelangen.


Weiter geht’s zur Windkraftanlage in WACHAU, wo wegen Regens der Aufstieg für uns "ins Wasser" fällt. Einige Unentwegte wollten es aber trotzdem wissen !

Die erhoffte Nachlademöglichkeit für die Hotzenblitze wurde kurzerhand außer Kraft gesetzt. Der Strom- Anschluß an der Windkraftanlage ist nur als Wartungsanschluß installiert und die insgesamt 20 Fahrzeuge ließen die Sicherung auslösen.

Aber auch in dieser Situation hat unser Organisator vorgesorgt und es wurden fix aus den uns begleitenden „Werkstattfahrzeugen“ die Notstromgeneratoren ausgeladen.

In der Schaltzentrale der Wind- kraftanlage konnte man etwas Wärme von Innen und Außen auftanken.

Ein Dankeschön an Familie Arndt !

Die Rückfahrt nach Dresden schaffen wir mit dem Saxo ohne Strom nachladen zu brauchen.

So überzeugt ein Elektroauto.


Die Vortragsreihe nach dem Abendbrot enthielt mehr Infos, als ich in den drei Jahren in denen ich mich mit dem Thema "Elektofahrzeuge" beschäftige erlangen konnte.

Der Bericht von Prof. Hübner von der THW Dresden (FH) über "Superkondensatoren" forderte sehr viel Wissen zum Thema Elektrotechnik der Anwesenden, vermittelte jedoch interessante Aspekte dieser Technologie.

Die offizielle Übernahme des Ersatzteillagers von Hotzenblitz- Ersatzteilen an Frank Rethagen wurde mit guten Ideen begleitet, wie zukünftig eine engere Zusammenarbeit der Hotzi- Fahrer realisiert werden kann.

Frank berichtete über den Umbau seines Fahrzeuges auf NiCD-Akkus, was aufzeigte, welche Flexibilität in jedem Elektrofahrzeug möglich ist.

Ein Vortrag, der wirklich unter die Haut ging, war die Firmengeschichte der Entwicklungsfirma "Arton - Automobile", gehalten vom ehemaligem Geschäftsführer Lennart Preu.

Hierbei wurden eigene Fehler aufgezeigt, jedoch auch das ungebrochene, kämpferische Arrangement in Sachen Elektroauto sichtbar.

Nach den Vorträgen wurden wir stimmungsmäßig durch die Live- Band animiert.
 

Sonntag :

Die Gruppe wurde leider schon kleiner, da einige Teilnehmer uns bereits verlassen mussten, da Sie eine weite Anreise hatten.

Endlich Zeit die Elektromobil- ausstellung zu besuchen.

Da gab es schon einiges besonderes zu bestaunen: Hotzenblitz, Honda Insight Hybrid, Citroen Berlingo Electrique, EVT - Trike, MZ – Charly, Solo Elektra, Arton Birdie und auch an die Kleinen war gedacht mit einem echten „IHLE Autoscooter“. Mit dem Birdie setzte man sich besonders gut ins Bild ! Sogar viele Original – Prospekte von früher produzierten bzw. entwickelten Elektrofahrzeugen waren ausgelegt. Den BMW E1 konnte man als Miniaturmodell bestaunen.

Wir starteten anschließend mit den verbliebenen Hotzenblitzen einen Ausflug zum „Schloß Moritzburg“, eine von den historischen Sehenswürdig- keiten vor den Toren Dresdens.

Einen angenehmen Zwischenstopp gab es bei Dr. Dieter Schulze, denn er wollte uns mit seinem Elektrotrabbi ein Stück Richtung Moritzburg begleiten. Wir sächsischen E-Mobilfahrer nennen Dr. Schulze den  schmeichelhaft den “Papst” von unseren Fahrern.

Im „Adams Gashof“ konnten sich die Hotzis und wir stärken. Hier kam es zu einer interessanten Begegnung zwischen Hotzenblitz - Zukunfts- fahrzeugen und „Dixi“ Oldtimern.

An diesem Tag durfte ich auch im Hotzi bei Frank mitfahren und konnte mich von der Leistungsfähigkeit der NiCD - Akkus selbst überzeugen.
 

Beim gemütlichen, abendlichen AUSKLANG des Treffens im „Ballhaus Watzke“, mußte ich leider Matthias Frage, ob ich mir als nächstes einen Hotzi kaufen werde, verneinen. Als Familienfahrzeug ist er leider zu klein. Jedoch hat mir die Fahrt im Saxo Electrique gezeigt, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt.

Am nächsten Tag traten wir die Rückreise an ...............

Das war „UNSERE“ Geschichte vom 2. Hotzenblitztreffen !

 

Aber : Die Sache hatte ein „Nachspiel“:

Nach unserer Rückkehr nach Düsseldorf habe ich mich um französische Elektro-Autos bemüht und einen "Importeur" in der Pfalz aufgesucht.

Die Probefahrt war problemlos, die Fahrzeuge in sehr gutem Zustand, die Preise im Rahmen. Aber es sollte anders kommen.

Ich erhielt eine E-mail von Matthias, wo er mich auf einen Saxo aufmerksam machte, der ca. 100 km südlich von Düsseldorf zum Verkauf stand.

Nach ca. 1,5 Stunden standen wir beim Anbieter vor der Türe, kurze Probefahrt gemacht und gekauft.

Der Verkäufer – Nur zu empfehlen: Gero Kleinerz (www.gk-anlagentechnik.de).

Wir fahren (meistens meine Lebensgefährtin !) nun regelmäßig elektrisch und bemühen uns um die Installation einer öffentlichen Steckdose "Grüne Kiste", dem System welches Holger Keser deutschlandweit verbreitet : www.drehstrom.net.ms

Das Projekt "Anschaffung eines Elektroautos" wurde somit nach 3 Jahren zu Ende gebracht, welches viel Internet - Recherche, viel Frustration über nicht mehr erhältliche Fahrzeuge und zahlreiche interessante persönliche Kontakte beinhaltete.

Ich bin davon überzeugt, dass die folgenden Jahre als aktive Elektrofahrer, uns die Gelegenheit geben wird, den Personenkreis der Interessenten an diesem Thema zu erweitern.
 

Marc Grübel

 

geschrieben von Marc Grübel im September 2007

ergänzt von Matthias Bähr im Dezember 2007

 

 

Freitag : Ankunft

Freitag - Abend :Stadtrundfahrt

Sonnabend : Formierung zur “Hotzenblitzralley

Fototermin an der Frauenkirche

Ausstellung der Hotzenblitze vor dem Eingang des Verkehrsmuseums im historischen Stallhof

Besuch, mit Betriebsbesichtigung, der SOLARWATT AG

Auch Hotzenblitzfahrer müssen mal was einkaufen !

Besichtigung von Windkraftanlagen in Wachau

Sonnabend : Die Abendveranstaltung - Hilfe ! Das einzigste Bild !

Sonntag : Das Haus des KFZ - Gewerbes ganz im Zeichen des Hotzenblitzes !

Fahrt nach Moritzburg - Zwischenstopp bei Dr. Schulze

Schloss Moritzburg

Adams Gasthof in Moritzburg

Sonntag - Abend : Abendessen im Ballhaus Watzke

Die Elektromobilausstellung

In der “Produktionshalle” leider von gebrauchten Hotzenblitzen

Scheiden tut weh ! - Die Abfahrt - bis zum nächsten Treffen - ALLES GUTE !


Letzte Aktualisierung Dezember 2007

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